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Hunde an andere Tiere gewöhnen
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Meine Vorstellung von einer guten Begegnung mit anderen Tieren ist es einen gelassenen, unaufgeregten Hund dabei zu haben.
Um dieses Ziel zu erreichen trainiere ich Tierbegegnungen mit meinen Hunden bereits im Welpenalter. Wir laufen dazu z.B. an einem Gehege mit Schafen und Ziegen vorbei, welches sich am Wegesrand einer unserer Gassistrecken befindet. Dabei achte ich darauf, dass mein Hund die Tiere bemerkt, denn ich möchte nicht "schnell vorbei gehen, damit mein Hund bloß nicht sieht, dass da ein anderes Tier ist".
Ich möchte aber nicht hingehen und extra sagen "oh, schau mal da ist ein Schaf / Kuh / xy. Es ist nichts aufregendes, es ist ganz normal und deshalb möchte ich auch keine Aufregung erzeugen, indem ich hingehe und den Hund extra drauf aufmerksam mache.

Mein Hund entdeckt ein anderes Tier

Wenn mein Hund dann also das Tier entdeckt hat, beobachte ich sein Verhalten: wenn er schaut, aber ruhig ist wird er gelobt und bekommt auch mal ein Leckerchen. Wenn mein Welpe allerdings Angst hat und ggf. auch bellt zeige ich ihm, dass das er sich an mir orientieren kann. Das mache ich indem ich mich etwas kleiner mache und auf seine Höhe runter komme, ihn anschaue und dann langsam auf das Tier zugehe. Dabei strecke ich die Hand in Richtung des anderes Tieres aus und sage ruhig "ist ok" (nicht lobend mit hoher Stimme "ist ja schon ok", sondern ruhig mit gelassener Stimme einmal "ist ok").  Wenn mein Hund dann ein Stück näher kommt um sich die Situation näher anzusehen, bekommt er ein Leckerchen von mir. Notfalls locke ich ihn auch mit einem Leckerchen etwas näher heran.
Wenn ich dann das Gefühl habe, dass sich mein Welpe wieder beruhigt hat, streichle ich ihn sanft, lobe ihn und erst dann gehen wir weiter.

Nächster Schritt: Tierbegegnung wiederholen

Übung macht den Meister - das gilt auch für Hunde. Deswegen üben wir Tierbegegnungen häufig, denn so kann ich sicher gehen, dass sie gut funktionieren.
Auch wenn sich ein Hund beim ersten Zusammentreffen mit einem Tier ruhig verhält, kann es sein dass dies nur eine Momentaufnahme ist. Daher ist es besser, wenn man es noch ein paar mal gezielt übt.

Letzter Schritt: unterschiedliche Tiere

Grundsätzlich fange ich das Training mit kleinen Tieren an, d.h. Hühner oder Vögel. Dann kommen Schafe, Ziegen und auch Ponys. Da habe ich den Vorteil, dass eine meiner Freundinnen zwei Ponys hat mit denen ich gut üben kann. Sie hat einen 25-jährigen Wallach, der sehr ruhig und an Hunde gewöhnt ist. Bei dem Pony kann ich gut den Kopf nach unten führen indem ich mit meiner Hand dessen Nase nach unten leite. So kann meinen Hund besser am Pony schnüffeln lassen und es ist nicht mehr so bedrohlich, da es auf ähnlicher Augenhöhe wie der Hund ist.
Als letztes werden Kühe und Pferde präsentiert. Bei Pferden verwende ich die gleiche Methode wie bei den Ponys - ich führe die Nase in Richtung Boden.

Durch dieses merhstufige Training lernen meine Hunde anderen Tieren gelassen zu begegnen.

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