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Mit Zwerg­pudel Fahrrad fahren
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Als ich angefangen habe Fine neben dem Fahrrad laufen zu lassen wollte ich erst einmal schauen wie sehr sie es anstrengt. Daher habe ich alle zwei Minuten eine kurze Pause eingelegt und habe ihr ganz oft Wasser angeboten. Außerdem habe ich darauf geachtet immer in unterschiedlichem Tempo zu fahren um ihre Gelenke zu schonen. Das ist insbesondere wichtig wenn man schon sehr früh anfängt mit einem Hund Fahrrad fahren zu gehen. Ich habe früh angefangen mit Fine Rad zu fahren, da ich merkte, dass sie unbedingt rennen will. Bei dem Spaziergängen ist sie ständig nach vorne gerannt und wieder zu mir zurück gerannt. Meine Mutter sagte einmal: "Sie rennt bestimmt die komplette Strecke die wir laufen dreimal ab, da sie immer hin und her rennt".
Deswegen habe ich mit ganz kleinen Radtouren von ca. 10 Minuten angefangen. So konnte ich sicher gehen ihr nicht zu schaden und konnte ihr Bedürfniss nach rennen stillen. Denn wenn der Hund noch nicht ausgewachsen ist sind die Knochen und Gelenke noch recht weich und können sich durch das Laufen in immer gleichem Tempo schnell verformen. Um das zu vermeiden ist es ratsam viele Pausen einzulegen und das Tempo häufig zu wechseln.

Fahrradkorb für größere Ausflüge

Damit ich mit Fine längere Strecken fahren kann habe ich ihr einen Fahrradkorb gekauft. Dort habe ich sie zwischendurch zum verschnaufen reingepackt als sie noch kleiner war und noch nicht so lange am Stück laufen durfte. Mittlerweile benutze ich den Korb hauptsächlich an viel befahrenen Straßen oder wenn ich eine große Tour mache und sie müde ist.

Fine ist leider nicht der größte Fan von ihrem Körbchen, da sie lieber selbst rennen will. Dennoch bin ich froh in einen hochwertigen Korb investiert zu haben.
Wichtig beim Kauf des Körbchen war mir, dass er hinten auf dem Gepäckträger montierbar ist, da ich keine 6kg Hund am Lenker hängen haben möchte. Außerdem wollte ich unbedingt einen Regenschutz haben, da Fine es hasst nass zu werden. Dieser erwies sich im Sommer auch als Sonnenschutz äußerst nützlich. Außerdem hat mein Modell verschiedene Montiermöglichkeiten, da sollte man vor dem Kauf schauen welchen man für sein Rad braucht und dann direkt den passenden kaufen, denn der ist im Lieferumfang mit enthalten.

Welpe an Fahrradkorb gewöhnen

Da ich Fine nicht früh genug an den Fahrradkorb gewöhnt habe, mag sie ihn bis heute nicht gerne. Das wollte ich mit meinen anderen Hunden und auch für meine Welpen, die zu neuen Familien ziehen, anders handhaben.
Bereits mit 5 Wochen fange ich an, die Welpen langsam an den Fahrradkorb zu gewöhnen. Anfangs steht der Fahrradkorb im Wohnzimmer und wird von mir ein paar Mal vorgestellt. Dazu streue ich Leckerchen hinein welche die Welpen essen dürfen. Außerdem steht der Korb von nun an als Schlafplatz im Wohnzimmer zur Verfügung. Als nächstes übe ich das Hineinsetzen in den Korb. Dazu steht mein Fahrrad mit dem Körbchen im Garten, ich hebe die Welpen einzeln hinein und belohne dann wieder mit einem Leckerchen.
Das wird dann einige Male wiederholt, bis ich anfange den Korb auch ganz kurz zu schließen. Erst dann beginne ich mein Fahrrad mit geschlossenem Körbchen im Garten rumzuschieben. So kann sich der Welpe ganz langsam an das Gefühl des fahrenden Fahrrads gewöhnen.
Dann geht es dazu über dass ich mit dem Welpen kleine Runden im Garten auf dem Fahrrad fahre und im letzen Schritt beginne ich in unserem Hof und der Straße kleine Runden zu drehen.
Es steckt viel Arbeit und Zeit dahinter, aber das Training lohnt sich.

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Hund im Freilauf beim Fahrradfahren

Mit mir Fahrrad zu fahren, ist Fines liebste Beschäftigung und ich bin immer wieder erstaunt wie schnell sie ist. Wenn es geht lasse ich sie frei rennen, dann ist sie ganz in ihrem Element. Sie läuft dann vor mir weg und darf dabei das Tempo bestimmen - meistens rennt sie so schnell, dass ich mit meinem Rad auf den Schotterwegen gerade so hinteher komme. Das ist Sport für uns beide! Dabei ist es mir enorm wichtig, dass sie bei solchen Geschwindigkeiten immer abrufbar bleibt. Ich darf nicht Gefahr laufen, dass sie auf eine Straße o.Ä. rennt. Das ist bei uns aber kein Problem, denn wenn ich "warte" rufe bleibt sie auf dem Absatz stehen und bleibt so lange an Ort und Stelle bis ich sie mit meinem Freilaufsignal "Allez" auflöse.

Leinelaufen am Fahrrad

Wenn ich sie an der Leine laufen lasse habe ich sie immer rechts von meinem Rad, da ich so sicher gehen kann, dass sie kein Fahrzeug beim überholen erwischen kann. So habe ich sie immer zwischen mir und Gehweg. Wenn ich links abbiegen muss fahre ich mittig auf der Fahrbahn, damit keiner auf die Idee kommt mich und Fine rechts zu überholen, denn das ist mir zu gefährlich. Außerdem gebe ich sehr früh mein Handzeichen für das Abbiegen, damit es jeder gut sehen kann.

Auf Gefahren achten

Vor Bushaltestellen und Altglascontainern liegen häufig Scherben, daher fahre ich an solchen Orten immer einen großen Bogen. So kann ich Fine davor schützen sich ihre Pfoten zu verletzen. Auch achte ich darauf, dass ich nicht zu viel auf Asphalt fahre, damit sich ihre Pfoten nicht aufreiben. Etwas auf Straßen fahren ist allerdings gut für die Krallen, denn so können sie abgelaufen werden und ich muss sie nicht schneiden.

Wenn ich einen geteilten Geh- und Fahrradweg nutze, achte ich darauf dass Fine ganz perfekt neben meinem Rad läuft, damit sie kein Auto beim Rausfahren aus einer Einfahrt übersieht.

Fahrradtour mit Hund

Wer sich jetz vielleicht doch fragt: möchte ich so ein Körbchen für meinen Hund oder lieber einen Anhänger wenn doch mal noch Gepäck mit soll, kann gerne mal hier vorbei schauen. Dort werden alle möglichen Taschenarten vorgestellt, die man am Fahrrad anbringen kann. So kann man sich vielleicht besser überlegen welche Art des Transports für den Hund besser zu einem passt.

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